Auf der Zielgeraden gibt Team Deutschland nochmal Gas

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Auf der Zielgeraden gibt Team Deutschland nochmal Gas

GOC Stuttgart: Die Ergebnisse vom Samstag auf einen Blick

Nachdem auch die letzte GOC-Medaille ihre Besitzer gefunden hat, ist die 36. Auflage des Stuttgarter Megaevents am Samstag in den späten Abendstunden zu Ende gegangen. Noch einmal Gold und einmal Silber sprangen an diesem fünften und letzten Wettkampftag für die deutschen Tänzerinnen und Tänzer heraus. Wir berichten von den acht WDSF-Turnieren und der letzten von drei Boogie-Woogie-Europameisterschaften auf der Schlussetappe in der Liederhalle.

Beim Solo-Debüt Silber abgeräumt

WDSF Open Solo Youth Standard Finale Foto: AK

Beim WDSF Open Solo Youth Standard Male gab Kristian Eisenblätter aus Dresden sein internationales Debüt als Einzelkämpfer. Dabei kletterte der einzige europäische Starter und DTV-Vertreter in dem siebenköpfigen, ansonsten rein asiatischen Feld auf die zweithöchste Treppchenstufe des Siegerpodiums, nachdem die Unparteiischen ihm viermal Rang zwei sowie Rang eins im Langsamen Walzer zugesprochen hatten. Die Goldmedaille nahm Hui Chun Yu Marcus mit nach Hongkong.

WDSF Open Solo Youth Standard – Male (7)
1. Hui Chun Yu Marcus, Hongkong
2. Kristian Eisenblätter, TSC Casino Dresden
3. Chen Shih-Syuan, Chinesisch Taipeh
4. Dang Minh Son, Vietnam
5. Chow Kin Wai, Hongkong
6. Wang Mingshuo, China

Deutsche Starterinnen bleiben in der Vorrunde stecken

WDSF Open Solo Youth Standard – Female Foto: AK

15 Teilnehmerinnen zählte das WDSF Open Solo Youth Standard Female, für die beiden deutschen Teilnehmerinnen war jedoch nach der ersten Runde Schluss. Das beste Ergebnis für den DTV erzielte die Stuttgarterin Kristina Parfeniuk auf dem 13. Rang. Siegerin Wang Yi-Shan nahm die Goldmedaille mit nach Chinesisch Taipeh.

WDSF Open Solo Youth Standard – Female (15)
1. Wang Yi-Shan, Chinesisch Taipeh
2. Ester Romero Diaz, Spanien
3. Wong Tsz Ching, Hongkong
4. Trinh Lan Anh, Vietnam
5. Tay Xin Yee, Malaysia
6. Daniela Rusu, Moldawien

Weg in die zweite Runde bleibt versperrt

WDSF Open Junior I Standard Foto: AK

Nach der ersten von vier Runden war das WDSF Open Junior I Standard für die sechs DTV-Paare in dem 47-paarigen Feld schon wieder vorbei. In der Lateinsektion hatten Tim Gordon/Luisa Huber am Mittwoch noch eines der Finaltickets ergattert, nun teilten sie sich im Standard-Wettkampf Rang 25 mit ihren rumänischen Konkurrenten und erzielten damit das beste deutsche Ergebnis. Turniersieger wurden Kristiyan Donchev/Martina Kondaklieva aus Bulgarien. 

WDSF Open Junior I Standard (47)
1. Kristiyan Donchev/Martina Kondaklieva, Bulgarien
2. Dumitru Mircea Andrei/Vasile Alexandra, Rumänien
3. David Kasal/Sara Odstrcilova, Tschechien
4. Danyil Dronyk/Victoriia Melnyk, Ukraine
5. Johann Marten Rahula/Victoria Makarov, Estland
6. Daniel Martiniuc/Sophia Ivanova, Moldawien
7. Vlad Taranu/Mihaela Gardanciuc, Moldawien

Platz vier für DTV-Doppelstarter

WDSF Open Solo Youth Latin – Male Foto: AK

Vier Teilnehmer hatten sich beim WDSF Open Solo Youth Latin Male um den Sieg beworben, darunter auch der einzige DTV-Starter Kristian Eisenblätter, der nach dem Silberrang im Latein-Wettkampf zuvor diesmal Platz vier belegte. Dabei nahm der Dresdener seinen Konkurrenten zwölf der 55 zu vergebenden Dreier ab. Auf der obersten Podiumsstufe bezog Vasco Fernandes aus Portugal Position.

WDSF Open Solo Youth Latin – Male (4)
1. Vasco Fernandes, Portugal
2. Mingshuo Wang, China
3. Ke Sun, China
4. Kristian Eisenblätter, TSC Casino Dresden

Zweiten Finalplatz gesichert

Dmytrii Forostianov/Helene Novalee Tilgert Foto: BvO

Im Standardturnier der Jugend hatten Dmytrii Forostianov/Helene Novalee Tilgert am Dienstag Rang fünf belegt und dem deutschen Team nach elf Jahren den ersten GOC-Finalplatz dieser Altersgruppe und Disziplin beschert. Beim WDSF Open Under 21 Standard zogen die Bremer als einziges von vier DTV-Paaren erneut in die Schlussrunde ein und belegten bei einer Wertung von sechsmal Rang sechs sowie jeweils Rang vier im Slow Foxtrott und Quickstep den sechsten Platz. Das zweitbeste deutsche Paar, Kai-Leo Axt/Maria Heckel aus Bielefeld, erreichte den Anschlussplatz sieben und verpasste den Einzug in die Endrunde damit nur knapp. Die Goldmedaille ging an Luca Teodor Butnaru/Julia Denisa Bidica, die Weltmeister aus Rumänien.

WDSF Open Under 21 Standard (50)
1. Luca Teodor Butnaru/Julia Denisa Bidica, Rumänien
2. Maxim Zhilenkov/Alua Kargabaeva, Kasachstan
3. Pijus Palskys/Anna Berzina, Litauen
4. Batu Sandiraz/Nehir Cam, Türkei
5. Daniel Ficola/Tatiana Gonzalez Contreras, Spanien
6. Dmytrii Forostianov/Helene Novalee Tilgert, Grün-Gold-Club Bremen
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7. Kai-Leo Axt/Maria Heckel, Bielefelder TC Metropol

Vor dem Halbfinale ist für DTV-Solistinnen Schluss

WDSF Open Solo Youth Latin – Female

Auch im 38-köpfigen Feld des WDSF Open Solo Youth Latin Female gab es kein Durchkommen für die drei deutschen Starterinnen. Das beste Ergebnis für den DTV fuhr wie zuvor in der Standard-Disziplin die Stuttgarter Lokalmatadorin Kristina Parfeniuk ein, die die zweite von vier Runden und Rang 18 erreichte. Zhong Mengqi nahm die Goldmedaille mit nach China.

WDSF Open Solo Youth Latin – Female (38)
1. Zhong Mengqi, China
2. Chen Zijun, China
3. Jasmin Nicole Balat, Türkei
4. Sinead Doyle, Irland
5. Ester Romero Diaz, Spanien
6. Ng Yee Qi Valerie, Singapur

Finalsprung um Haaresbreite verfehlt

EM Boogie-Woogie-Finale Foto: BvO

Ohne deutsche Beteiligung ging die Boogie-Woogie-Europameisterschaft der Main Class über die Bühne. Vier der 30 gestarteten Paare hatte der DRBV ins Rennen geschickt, aber nur die Weltranglisten-Vierten, Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs, erreichten (ohne einen Umweg über die Hoffnungsrunde) das Semifinale. Am Ende waren es 0,51 Punkte, die die amtierenden Deutschen Meister von der Schlussrunde trennten. EM-Gold holten sich die Schweden und WM-Dritten Lena Magnusson/Tobias Ramberg, die die italienischen Vizeweltmeister Alessia Ghezzo/Dimitri Masotti auf Rang zwei verwiesen.

WRRC European Championship Boogie-Woogie Main Class (30)
1. Lena Magnusson/Tobias Ramberg, Schweden
2. Alessia Ghezzo/Dimitri Masotti, Italien
3. Cajsa Weinemo/Conrad Lindström, Schweden
4. Ida Keränen/Juho Päivinen, Finnland
5. Giulia Cornelli/Simone Corsi, Italien
6. Carlotta Corsi/Luca Zilocchi, Italien
7. Nelly Rodiac/Lucas Charrier, Frankreich
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8. Theresa Sommerkamp/Elian Preuhs, Boogie Magic‘s TSV Hohenbrunn-Riemerling

Neue Sieger gesucht und gefunden

Artur Balandin/Anna Salita Foto: AK

Am Vortag hatten sich Marius-Andrei Balan/Khrystyna Moshenska, die vierfachen Welt-, zweifachen Europa- und achtfachen Deutschen Meister, neunmaligen Grand Slam-Gewinner und World-Games-Silbermedaillen-Inhaber, mit einer emotionalen Rumba in die Professional Division der WDSF verabschiedet (wir berichteten). Der Platz an der Sonne beim Stuttgarter Grand Slam Latin war damit vakant. In die goldenen Fußstapfen der deutschen Ausnahmesportler aus Nürnberg traten mit einem Gesamtscore von 195.457 Punkten die dreifachen Vizeweltmeister Charles-Guillaume Schmitt/Elena Salikhova aus Frankreich, die sich vor Guillem Pascual/Diandra-Aniela Illes aus Spanien (191.504) und den Chinesen Yan Bangbang/Du Yujun (187.751) positionierten. 53 von 220 gestarteten Paaren hatten bei dem bereits am Freitag gestarteten Turnier die deutschen Farben hochgehalten, eine Eintrittskarte fürs Finale sprang jedoch zum ersten Mal seit 2012 nicht heraus. Das beste Ergebnis für den DTV fuhren die Deutschen Meister Artur Balandin/Anna Salita ein. Die Bochumer, die 2023 Rang neun belegt hatten, beanspruchten diesmal den achten Platz für sich.

WDSF Grand Slam Latin (220)
1. Charles-Guillaume Schmitt/Elena Salikhova, Frankreich
2. Guillem Pascual/Diandra-Aniela Illes, Spanien
3. Yan Bangbang/Du Yujun, China
4. Malthe Brinch Rohde/Sandra Sörensen, Dänemark
5. Alexandru Ionut Miculescu/Andra Pacurar, Rumänien
6. Winson Tam/Anastasia Novikova, Hongkong
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8. Artur Balandin / Anna Salita
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13. Razvan Dumitrescu/Jacqueline Joos, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim
16. Daniel Dingis/Alessia-Allegra Gigli, Grün-Gold-Club Bremen
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27. Arthur und Oona Ankerstein, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim
30. Andrei Petcu/Alexandra Motoc, TSC Astoria Stuttgart
32.-33. David Jenner/Elisabeth Tuigunov, Die Residenz Münster
34.-37. Daniel Schmuck/Irina Elena Tudorache, TSC Rot-Gold Casino Nürnberg
34.-37. Philip Andraus/Ekaterina Tsvetkova, TTC Fortis Nova Maintal
40. Marius Eric Nitu/Lisha Wang, TSC Dance Gallery Königsbrunn

Vizeweltmeister in diesem Jahr bislang unschlagbar

Markus Heffner/Marina Scharin-Mehlmann Foto: BvO

Seit den Saxonian Dance Classics in Dresden im November 2023 hat sie niemand mehr schlagen können, und auch in Stuttgart ließen die Vizewelt-, Vizeeuropa- und Deutschen Meister Markus Heffner/Marina Scharin-Mehlmann ihrer Konkurrenz beim WDSF Open Senior I Latin keine Chance. In allen fünf Tänzen gingen die Weltranglisten-Ersten als Sieger vom Parkett und gaben lediglich fünf der 55 zu vergebenden Einsen aus der Hand. Nach Silber in den Jahren 2022 und 2023 holten sich die Nürnberger, die als einziges von 24 DTV-Paaren in dem 50-paarigen Starterfeld ins Finale eingezogen waren, nun ihre erste GOC-Goldmedaille ab.

WDSF Open Senior I Latin (50)
1. Markus Heffner/Marina Scharin-Mehlmann, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg
2. Mate Kovacs/Andrea Andrea, Ungarn
3. Luigi Donadeo/Elisa de Belardini, Italien
4. Romain Gostanian/Evelyne Taccia, Frankreich
5. Gerard Perez/Eva Krejcirova, Spanien
6. Peter Schaur/Natalia Tolkacheva, Niederlande
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8. Georg Rauchhaus/Sonja Stegemann, TSC Aurora Dortmund
12. Dominic und Mariann Thutewohl, Tanzsportclub Leipzig
13. Thomas Lennefer/Rosina Witzsche, Blau-Silber Berlin TSC

von Sandra Schumacher Uhr

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